Holzworkshop in den Ferien: Sägen, feilen und lackieren

Sie können sich eine Fortsetzung des Angebots vorstellen (v. l.): Stefan Wismann (Vorstand Jugendstiftung Wohn + Stadtbau, Erik Bischof (Schreiner, fachliche Leitung Herbstferienangebot Holzbau/ Werkstatt), Wike van Uum (handwerkliche Begleitung) Clemens Krause (Vorstand Internationaler Kulturverein Atrium, IKA), sowie Teilnehmer des Herbstferienangebotes. Foto: Ulrich K. Coppel

Überall wird gesägt, gefeilt oder lackiert: Die Räumlichkeiten des internationalen Kulturvereins Atrium (IKA) am Sprickmannplatz gleichen in diesen Tagen einer Holzwerkstatt. Begeistert werkeln schon die ganze zweite Herbstferienwoche über zehn Kinder und Jugendliche unter der handwerklichen Leitung des Schreiners Erik Bischof und der Elektrikerin Wike van Uum an verschiedenen Möbelstücken, die sie sich zuvor selber in einem Möbelflohmarkt ausgesucht haben.

Wenn die Teilnehmer des Holzworkshops bei dem schönen Wetter für manche ihrer Arbeitsschritte den Außenbereich auf dem Sprickmannplatz nutzen, entfaltet dies eine Magnetwirkung: Neugierig gesellen sich andere Kinder drumherum und würden gern mitmachen.

Schon weitere Pläne
Die „Jugendstiftung Wohn + Stadtbau“ fördert dieses kreative Angebot des IKA mit einer Zuwendung von 3800 Euro, wie deren Vorstand Stefan Wismann und die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiterin, Katja Buhl, bei einem Ortstermin erläutern. Bereits im vergangenen Jahr schon förderte sie die erste Auflage.

Jana grundiert eine Truhe mit weißem Lack. Die 13-jährige Schülerin fertigt daraus einen Schminktisch mit zahlreichen Innenfächern. Wie alle Teilnehmer darf sie nach Ende des Workshops ihr Möbelstück mit nach Hause nehmen. Die Siebtklässlerin der Geschwister-Scholl-Realschule zählte bereits im vergangenen Jahr zu den Teilnehmern und ist begeistert. „Wir haben zu Hause keine Werkzeuge, sodass ich hier zum ersten Mal überhaupt mit Holz arbeiten kann“, berichtet sie.

Und sie hat schon weitere Pläne mit ihrem neuen Möbelstück: Vielleicht kann man ja später noch einen Spiegel und eine Beleuchtung einbauen. „In dieser Woche wird dies zeitlich nicht mehr machbar sein“, erklärt van Uum, „aber vielleicht könnte man in den Osterferien im kommenden Jahr daran weiterarbeiten“.

Auch Wismann sowie die beiden IKA-Vorstände Clemens Krause und Sabine Freitag können sich eine Fortsetzung dieses Angebotes angesichts der spürbaren Begeisterung aller Beteiligten gut vorstellen: „Unser Ziel ist die Förderung von Selbstvertrauen und Experimentierfreude“, betonen sie.

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